In Andermatt findet man ein Museum, zwei Schlittelbahnen, vier Wasserquellen, sechs Kirchen, sechzehn SAC-Hütten, vierundzwanzig Land- und Forstwirtschaftsbetriebe, vierzig Bergseen, zweihundertfünfzig km Mountain-Bike- und Fahrradwege, achthundertneun Gebäude und tausendfünfhundertfünfundvierzig Einwohner. Andermatt ist als Ferien- und Kurort bekannt. Und genau aus diesem Grund fuhren wir die kurvige aber wunderschöne Zugstrecke auf über 1447 Meter über Meer an der berühmten Teufelsbrücke vorbei nach Andermatt.

In den folgenden Tagen wohnten wir in keinem geringeren Hotel als im The Chedi. Von Aussen unscheinbar, aber von innen atemberaubend! Wenn man durch die Eingangstür geht, steht man in einer unfassbar grossen Lobby, geschmückt mit unzähligen Kristalllampen und Bergkristallen. Und so gewaltig geht es dann auch weiter. Alle Räume sind wahnsinnig gross und hoch, selbst die „kleinsten“ Hotelzimmer. Was sehr angenehm ist, denn da bleibt Platz zu atmen und entspannen. Das gesamte Hotel ist praktisch aus massivem Holz und Gestein gebaut. Die Möbel sind aus Leder und überall stehen offene Kamine.

Selbst in jedem „kleinen“ Hotelzimmer gibt es immer einen Kamin, der in der Wand zwischen dem Balkon und dem Zimmer sichtbar von beide Seiten gebaut wurde. Die Hotelzimmer sind vollelektronisch bedienbar. Die Lichter, die Tür, die Musik, die Rollläden usw. alles steuerbar mit einem iPad. Ein echt cooles Gefühl, morgens im stockdunklen Zimmer aufzuwachen und mit dem iPad vom Bett aus die Rollläden zu öffnen und das Bergpanorama zu betrachten. Wir wohnten in einem „kleinen“ Zimmer. Dieses war 55 Quadratmeter gross und verfügte dieselbe Einrichtung, wie eine Grand Deluxe Suite. Es sind alleine die Quadratmeter, in denen sich die verschiedenen Zimmer unterscheiden.

Das Restaurant war ebenso gigantisch und atemberaubend schön. Kulinarisch gibt es im The Chedi keine Grenzen. Besonders spezialisiert ist die Küche auf Asiatische Gerichte. Sogar ein Sushi Restaurant gibt es. Wir entschieden uns allerdings für die Europäische Küche wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Zum Frühstück gab es einfach alles. Spätestens als Liridon den schätzungsweise zehn Quadratmeter breiten und zehn Meter hohen, begehbaren Käse-Turm erblickte, gehörte sein Herz dem Chedi.

Nach einem leckeren Essen gibt es nichts schöneres, als im Spa zu entspannen. Es gibt zwei Spabereiche. Den einen seht ihr auf den Fotos. Ein 35 Meter langen Innenpool, entlang stehen grosse Betten und Sofas, die zu einem Nachmittagsschläfchen einladen. Nicht auf den Fotos gibt es noch einen geheizten Aussenpool und ein wunderschöner asiatisch angehauchter Spa mit verschieden warmen Bädern.

Nicht nur das Gebäude und die Angebote haben uns überzeugt, sondern auch die Gastfreundschaft! Von der Begrüssung bis zur Verabschiedung wurden wir auf Händen getragen. Ich lies bemerken, das die Bademäntel unglaublich gut riechen, und fragte, welches Waschmittel verwendet wird. Leider wird dieses extra für das Hotel hergestellt und ist nicht käuflich. Wenige Tage später fand ich in meinem Briefkasten ein Paket mit dem hoteleigenen Waschmittel – ich meine, wie unglaublich lieb ist das den bitte!

The Chedi Andermatt – du hast uns überzeugt. Wir kommen auf jeden Fall jederzeit gerne wieder. Herzlichen Dank für die wunderbare Gastfreundschaft!

Photos by Liridon Sulejmani
Location The Chedi Andermatt
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