Fashion

MEDIA ZOMBIE

Hallo Ihr Lieben. Heute muss ich einen Gedanken loswerden, der mich bereits seit Langem plagt und belastet. Ich habe diesen nie niedergeschrieben, aber ich möchte gerne meine Meinung zu Minea’s Blog Post dazugeben, denn es handelt sich hier um ein ernstzunehmendes Thema…

…und zwar geht es im heutigen Blog Post um die heutige Jugend. Ich bin so wie Minea ein 90er Kind und bin unglaublich froh, dass ich gerade noch eine wunderbare Zeit erleben durfte, die die heutige Jugend nicht mehr kennt. Ich bin unheimlich froh, dass ich nicht zur „iPhone Generation“ und Sozial Media Generation gehöre.

Die jüngeren Leserinnen und Leser unter Euch, können sich überhaupt nicht vorstelle, wie erniedrigend, traurig und beängstigend es ist zu sehen, wie Ihr aufwachst! Was macht Ihr so in Eurer Freiheit und ab welchem Alter hattet Ihr Euer erstes Handy? Das würde mich sehr interessieren, denn was ich so sehe, ist echt schlimm!

Ich sehe Kinder, Jugendliche und sogar Babys die sich rund um die Uhr mit einem iPad, iPhone, TV oder PC beschäftigen. Ich sehe Kinder und Jugendliche, die nebeneinander im Zug sitzen, aber nicht miteinander sprechen, sondern Musik hören und ununterbrochen die Kopfhörer auf haben. Ich sehe Jugendliche, die nicht mehr wissen, wie man telefoniert. Ich sehe Jugendliche, die sich anhand von Followern und Likes abschätzen und bewerten. Man spricht nicht mehr miteinander, man spielt nichtmehr miteinander und sowieso liest man keine Bücher mehr oder spielt keinesfalls im Freien. Das absolut beängstigte, was ich letztens von einer Mutter erfahren habe – in der Schule, ihrer Tochter wird nur noch mit dem iPad gearbeitet. Kein Papier mehr, kein Buch mehr, keine Buntstifte mehr! Ernsthaft? Sry, aber ich habe Angst, dass zukünftige Kinder verlernen zu blättern, kein Witz!

Dieses Phänomen fiel mir bereits vor fünf Jahren auf, als ich noch als Coiffeuse arbeitete. Wenn Kinder zu mir zum Coiffure kahmen fragte ich immer, ob sie ein Bilderbuch haben möchten. Damals in meiner Lehrzeit, sprich vor sieben Jahren, freuten sich die Kinder und konnten sich kaum für ein Buch entscheiden. Schnell änderte sich das. Wenige Jahre später schauten sie mich bei dieser Frage schief an und sagten: „Nein, ich möchte auf dem iPhone Trickfilm schauen oder spiele spielen.“ Das Schlimmste, die Eltern drückten den Kindern ohne zu zögern das iPhone in die Hände. Von diesem Moment an, waren die Kinder nicht mehr in dieser Welt. Sie waren Zombies! Sie hörten nichts, sprachen nicht, bewegten sich nicht – wie versteinert. Als ich fertig mit dem Haarschnitt war und die Eltern dem Kind das iPhone aus den Händen nahmen, ging das Geschrei los! Die Kinder hatten ohne Witz extreme Entzugserscheinungen und konnten einfach nicht mehr ohne iPhone – sie waren süchtig!

Ich unternahm genau wie Minea in meiner Kindheit viele Dinge. Ob mit meinen Freunden, meinen Eltern oder Grosseltern. Wir spielten draussen Räuber und Poli, wir bastelten Baumhütten, pflückten Blumen, malten auf der Strasse mit Kreise, zeichneten gemeinsam, fuhren Rad, campierten im Freien, verkleideten uns, machten gemeinsam Musik, tanzten, gingen wandern, Schlittschuhlaufen, Rollerbladen, Kikbordfahren und all das, was ein Kind halt damals machte. Ihr lieben Jugendlichen von heute, kennt ihr diese Beschäftigungen? Kennt ihr Räuber und Poli?

Das sind keine Vorwürfe, sondern Weckrufe! Weckrufe an Euch und Weckrufe an Eltern und an zukünftige Eltern. Bitte, macht aus euren Kindern keine Zombies!

Outfit:

Leather Jacket Top Shop
Pants Top Shop
Bag Calvin Klein
Overknees Top Shop
Shirt Top Shop

Beauty:

Eyelash Extensions Lash Bar Zürich
Shampoo Aussie
Mask Aussie
Hair oil Nashi
Heat protection Kerastase
Make up La Colline
Nails Sally Hansen 110

Photos by Michèle Krüsi
Location Winterthur
Sponsored Content

calvin_klein_top_shop_zalon_zalando_bagpack_lila_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpackcalvin_klein_top_shop_shirt_black_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpackcalvin_klein_top_shop_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpackcalvin_klein_top_shop_shirt_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpackcalvin_klein_top_shop_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpack_lila_rucksack_pastellcalvin_klein_rucksack_top_shop_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpackcalvin_klein_top_shop_leather_jacket_zalon_zalando_fashionblog_swissfashionblog_overknees_leatherjacket_bagpack

11 Comments

  • Rahel sagt:

    Hui, ein Thema dass auch mich mega beschäftigt. Ich liebe Kinder. Aber oft frage ich mich, ob ich welche möchte bei diesen Umständen. Ich hatte mein Erstes Handy in der ersten Oberstufe- natürlich selber gekauft und die Prepaidkarten ebenfalls selber bezahlt. Uns wurde der Wert der Dinge noch mitgegeben. Und heute? Es macht mich extrem traurig unter welchem „Socialmediadruck“ die heutige Jugend aufwachsen muss. Ich hoffe echt, dass sich das irgendwann wieder ändert…

  • Yvonne sagt:

    Super cool post, I do think though that parents have a huge part to play in this new direction children are taking. It is similar to when TV first came out..it was easier to let children watch TV instead of doing something with them… January this year I spent an entire 3 days without internet – perhaps this is something more families should try on their vacations…you might be surprised to find out how much fun it can be spending real time together ;-)

    Wishing you a lovely start to the week,
    Yvonne x
    http://www.funkyforty.com

  • karin Joli sagt:

    Gummitwist! Das haben wir stundenlang gespielt. Ich glaube, ich kann das „10erli“ immer noch. :-)
    Ich finde es auch ganz schlimm. Das Kind lernt es nicht anders -wenn die Mutter während dem spazieren nur in ihr Handy schaut… traurig, traurig!

  • Sunny sagt:

    Du bringsches ufe Punkt. I ha übrigens öppe sgliche erläbt zu mine Coiffeuse ziite. Es isch schlimm dasd Kinder hützutags so ufwachse, aber wie chamer das ändere? Ich ha scho ghört dases Whatsapp Gruppene git für Klassene wo de Lehrer den au debie isch für Frage etc.. Ich meine so wird’s denn schwierig öpis da dra z’ändere. Au hani mer scho überleit wen ich mal chinder ha gitz halt kes Handy vor 14ii, aber au das chamer ned mache da isch ja Mobbing ufem Pauseplatz vorprogrammiert..Ja ich be froh hani mis erschte Handy mit 15i kha und das au nur für Notfäll ;-)
    Liebs Grüessli
    Sonja
    http://www.koschka.ch

  • m0reniita sagt:

    Anja, bevor ich etwas zum eigentlichen Thema sage..

    .. muss du wissen, wie schön deine Bilder immer sind bzw. was für eine besondere Ausstrahlung du hast.

    Ich stimme dir mit allem zu. Ich finde es so schade, wie sich das entwickelt hat. Aber meistens liegt es an uns bzw. die älteren, die es nicht anders vormachen. :-/ Ich frage mich allerdings oft, wie es sein wird, wenn ich mal ein Kind haben sollte.. ob ich über Möglichkeiten und Ressourcen verfüge, dieses Kind so wenig wie möglich mit elektronischen zu unterhalten. Ich hoffe es!

  • Carmen sagt:

    Wow dieser Post ist echt super ehrlich und trifft genau ins Schwarze! Ich bin auch noch mit füfzeh, vierzeh oder Schnitzeljagden aufgewachsen. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie das alles verloren ging. Ich hoffe es wird nicht noch schlimmer! Aber wie du sagst, es liegt ja an unserer Generation, unsere Kinder „Zombie-Frei“ zu erziehen.. :)
    Liebe Grüsse
    Carmen von http://www.carmitive.com

  • Ayla sagt:

    Hallo Anja
    Toller Blogeintrag. Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin dankbar, dass ich in einer Generation von iPhone, Tablet und Co. aufgewachsen bin.

  • philipp sagt:

    Ich finde diesen „Weckruf“ zwar begrüssenswert, aber die Entwicklung nicht so dramatisch.
    Diese Geräte und SocialMedia tun gewiss ihr übriges bei – und es drängt sich auf, diese Entwicklung kritisch zu betrachten. Ja, auch gerade in der Erziehung.

    Andererseits gab’s ja kaum Zeiten, in denen Erwachsene die Mittel der heranwachsenden Generation nicht als „gefährlich“ betrachtete und schnell mal „Zerfall“ witterte.
    Geändert hat sich durch diese Geräte & SocialMedia vor allem die Art zu kommunizieren. Allzu leicht fallen überschwengliche Worte – die sprachliche Übertreibung ist Normalität geworden.

    Es mag ja gut sein, dass die 90er noch „andere Zeiten“ erlebten. Aus der Sicht eines gut doppelt so alten, sieht das aber wieder anders aus. Handy’s, überall PC’s mit chatten & drum&dran, 24h/Fernsehen, Spielzeug das nicht auf die Strasse gehört usw
    In den 80er war’s der aufkommende Heim-PC und die omnipräsenten Walkman’s. Irgendwie erinnert das jetzt an etwas . . . :) Ich mag mich noch entfernt erinnern, wie meine Grossmutter eine Moralrede hielt, als ich als Knirps statt eines „richtigen Buch’s“ irgendsoein Asterix-Comic mit dabei hatte.

    Fest steht aber : SocialMedia und Smartphones/Tablets sollte man als das betrachten was sie sind. Und nicht bloss als Weiterentwicklung von etwas. Und es stimmt auch, dass es an uns Erwachsenen liegt, den Kindern und Jugendlichen diese Dinge zu vermitteln. Da sehe ich aber schwarz.

  • flowery sagt:

    Zum Glück spielt meine Kleine lieber mit ihren Freundinnen Brettspiele, Rollenspiele usw. Ist es draussen schön will sie automatisch raus und nicht vor dem TV usw. hocken. Darüber bin ich sehr sehr froh. Es ist wirklich schade diese Entwicklung zu sehen… Ich spielte doch auch immer bis es dunkel wurde draussen auf dem Spielplatz vor dem Haus.

    Liebe Grüsse

    flowery

    bloggt bei: http://www.beautynature.ch

  • Sandy sagt:

    Ich bin deiner Meinung!

  • Nicole K. sagt:

    Der Rucksak ist super süss!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert